Das Bifokalglas ist auch bekannt als "Zweistärkenglas". Mit Zweistärkengläsern können zwei Fehlsichtigkeit zugleich korrigiert werden: für die Nähe und für die Ferne.
Wer eine Fernsichtbrille und eine Lesebrille benötigt, bekommt mit Bifokalgläsern beide Brillen zu einer Brille kombiniert.
Der Aufbau der Bifokalgläser
Der Großteil des Bifokalglases ist mit den Fernwerten ausgestattet. Im unteren Teil des Glases befindet sich eine integrierte Linse, die die Werte für die Nähe enthält. Wenn Sie in die Ferne schauen möchten, müssen Sie dafür durch den oberen Glasbereich schauen. Wenn Sie dagegen etwas aus der Nähe betrachten oder lesen möchten, schauen Sie dafür durch den unteren Glasbereich.
Der Unterschied zur Gleitsichtbrille
- Im Gegensatz zur Gleitsichtbrille können Brillen mit Bifokalgläsern nur zwei Sehbereiche abdecken. Der mittlere Sehbereich bleibt dabei außen vor.
- Zwischen dem Bereich für die Ferne und dem Bereich für die Nähe befindet sich eine deutlich erkennbare Trennlinie. Am Anfang kann diese Unterbrechung störend wirken. Nach einer kurzen Zeit sollten Sie sich aber daran gewöhnt haben.
- Da beide Stärken in der Brille Platz finden müssen, darf die Brille nicht zu klein sein.
- Gleitsichtgläser können im Gegensatz zu Bifokalgläsern auch Zwischenentfernungen korrigieren und besitzen keine sichtbare Trennlinie zwischen den Sehstärken.
Der kosmetische Nachteil der Bifokalgläser
Durch die sichtbare Trennlinie sind Bifokalgläser optisch und kosmetisch nicht so hübsch wie Gleitsichtgläser. Wer deshalb darauf verzichten möchte, sollte zu Gleitsichtgläsern greifen, bei denen es keine optische Trennung der Sehstärken gibt.
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