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Sommer, Sonne, Sonnenbrille

#1: Lange haben wir auf ihn gewartet und endlich ist er da: der Sommer. Die Sonne brennt nicht nur auf unserer Haut, sondern auch in unseren Augen. Das ist unangenehm, kann langfristig bleibende Schäden am Gewebe der Horn- und Bindehaut verursachen und dadurch die Entstehung eines grauen Stars begünstigen. Umso wichtiger ist es, unsere Augen mit einer guten Sonnenbrille zu schützen.

 

So schön schicke und besondere Sonnenbrillen auch sein können: An allererster Stelle muss sie dem (guten) Schutz unserer Augen dienen. Wir verraten Ihnen, worauf Sie achten müssen und wie Sie die perfekte Sonnenbrille für sich finden können.


Sommer, Sonne, Sonnenbrille - auf die UV-Stärke kommt es an

#2: Wussten Sie, dass unsere Augen das ganze Jahr über den UV-Strahlen ausgesetzt sind? Sogar im Winter und bei starker Bewölkung. Selbst wenn wir uns im Schatten aufhalten, müssen unsere Augen eine UV-Belastung von bis zu 40 Prozent aushalten. Hinzu kommen die reflektierenden Sonnenstrahlen. Durch Glas, Wasser, Sand, Wolken, Schnee und Straßenbelag wird das Sonnenlicht gebrochen. Dadurch fallen die UV-Strahlen schräg in unsere Augen ein, werden von uns nicht wahrgenommen, sind aber nicht minder gefährlich. 

 

Im Herbst liegt eine weitere Gefahr in der tief stehenden Sonne, wodurch uns Reflexionen extrem blenden können. Selbst im Nebel verstärken die vielen kleinen, in der Luft umherschwirrenden Wasserpartikel die ultraviolette Strahlung.

 

Folgende UV-Strahlenverstärkungen stellen eine Gefahr dar:

- Wasser: erhöht die UV-Strahlung um 20 Prozent

- Schnee: erhöht die UV-Strahlung um 80 - 95 Prozent

- je 1.000 Höhenmeter: erhöhen die UV-Strahlung um 10 Prozent

 

Gerade deshalb ist es so wichtig, bei jedem Sonnenbrillenkauf auf einen guten UV-Schutz zu achten.

 

Vorsicht: Nicht jede Sonnenbrille mit dunklen Gläsern hat auch einen (guten) UV-Schutz. Denn der ist keine Frage der Tönung, sondern der Glasqualität (integrierter UV-Schutz)!

 



Sommer, Sonne, Sonnenbrille - Blendschutz nicht vergessen

#3: Wussten Sie, dass jedes gesunde Auge einen natürlichen Blendschutz besitzt? Ärzte*innen überprüfen diese Funktion, indem sie mit einem sanften Licht in die Augen des/der Patienten*in leuchten und beobachten, ob sich die Pupillen zusammenziehen. Nach einem Unfall oder einem Sturz ist dies besonders wichtig, um eine Beteiligung des Gehirns auszuschließen.

 

Der natürliche Blendschutz funktioniert allerdings nur bis zu einer bestimmten Lichtintensität, darüber hinaus reicht die körpereigene Reaktion nicht aus und wir fühlen uns geblendet. In bestimmten Situationen wie beispielsweise beim Autofahren oder Fahrradfahren kann das ganz schön gefährlich werden. 

 

Hier kann eine Sonnenbrille mit getönten Gläsern Abhilfe schaffen. Unterschiedliche Blendschutzkategorien bzw. Schutzstufen (Stufe 0 bis 4) bestimmen, wie dunkel die Glasfarbe der Sonnenbrille ist und wie viel blendendes Licht dabei herausgefiltert wird.



Sommer, Sonne, Sonnenbrille - welche Tönungsstufe ist die richtige?

#4: Mithilfe des natürlichen Blendschutzes, den unsere Augen besitzen, ziehen sich die Pupillen bei zu viel Lichteinstrahlung automatisch zusammen. Auf diese Weise werden zufiele Strahlen daran gehindert, in unsere Augen einzudringen und wir fühlen uns geblendet. Mit getönten Gläsern einer Sonnenbrille wird dieser Effekt abgemildert. Sonnenbrillengläser werden in mehrere Blendschutzkategorien auf einer Skala von 0 bis 4 unterteilt. Dabei gilt stets, je dunkler die Glasfarbe, desto mehr Licht-Strahlen werden am Eindringen ins Auge gehindert. 

 

ACHTUNG: Tönung und Blendschutz sind nicht mit dem UV-Schutz gleichzusetzen. Die Blendschutzkategorie und die Tönung der Sonnenbrille hindert nicht automatisch die UV-Strahlen an einer Schädigung in den Augen. Aus diesem Grund muss zwingend auf das Vorhandensein einer der folgenden Kennzeichen geachtet werden: UV400 oder EC.



Sommer, Sonne, Sonnenbrille - was ist ein Farbfilter?

#5: Wenn Sie sich eine Sonnenbrille bei Ihrem Lieblingsoptiker (vielleicht bei Augen!Kleider ;-)?) bestellen, werden Sie stets danach gefragt, welche Abtönung Sie bevorzugen. Standardmäßig kann meistens zwischen einem braunen, grauen oder grünen Farbfilter gewählt werden. Diese Töne haben den Vorteil, dass sie die Umgebungsfarben am wenigsten verfälschen. Orange- und gelbfarbene Brillengläser haben dagegen den Vorteil, dass sie auch bei wechselnden Lichtverhältnis (z. B. bei plötzlich einsetzendem Nebel) die Kontraste erhöhen und eine detailgenaue Sicht garantieren. Nachteilig ist allerdings der deutlich niedrigere Blendschutz bei orange- und gelbfarbenen Brillengläsern. Blaufarbene Brillengläser eignen sich dagegen gut für Schwimmbrillen, da sie eine klare Sicht und wenigstens einen leichten Blendschutz bieten.



Sommer, Sonne, Sonnenbrille - was bringen Verlaufstönungen?

#6: Eine beliebte Variante für farbige Sonnenbrillengläser sind Gläser mit Verlaufstönungen. Dabei ist der obere Glasbereich dunkler, um das Licht für die Weitsicht zu dämpfen und der untere Glasbereich heller, um den Kontrast zu erhöhen. 

 

Aber Vorsicht:

Die Tönungsfarbe hat keinen Einfluss auf den UV-Schutz. Lediglich die Stärke des Blendschutzes kann damit beeinflusst werden. Das bedeutet, dass das dunkelste Glas ohne UV-Filter 0% UV-Schutz bietet. Die Wirkung ist verheerend, denn durch den intensiven Blendschutz öffnen sich die Pupillen, anstatt sich bei starker Sonneneinstrahlung auf natürliche Weise zusammenzuziehen. Fehlt der UV-Filter in den dunklen Sonnenbrillengläsern, dringen die UV-Strahlen vollkommen ungehindert in die Augen ein und können zu bleibenden Schädigungen führen. 



Sommer, Sonne, Sonnenbrille - wie gut sind selbsttönende Gläser?

#7: Selbsttönende Gläser haben den Vorteil, dass sie sich jeder Sonneneinstrahlung anpassen. Automatisch werden sie dunkler oder heller sobald sich die Lichtverhältnisse in der Umgebung verändern. Auf diese Weise bieten sie immer den perfekten Blendschutz und den richtigen Kontrast. 

 

Während Verdunklung und Aufhellung vor einigen Jahren noch recht träge reagierten, ist die Technik inzwischen so ausgefeilt, dass sich die Tönung der Gläser innerhalb von 30 Sekunden zwischen 10 und 90 Prozent verändern kann. 

 

Aber ACHTUNG: Für Autofahrer sind die meisten selbsttönende Gläser weniger geeignet, da die Autoscheiben bereits einen Teil der Strahlung filtern und sich somit die Brillengläser nicht so sehr verdunkeln, wie es für die Intensität der Sonneneinstrahlung notwendig sein könnte. 



Sommer, Sonne, Sonnenbrille - was sind polarisierende Gläser?

#8: Polarisierende Brillengläser können den Blendeffekt in der Umgebung minimieren. Dadurch wird der Blick in die Ferne kontrastreicher, der Blick nach unten jedoch etwas kontrastärmer. Aus diesem Grund sind polarisierende Gläser besonders gut für Autofahrer geeignet, denn sie können von unten einfallendes, blendendes Licht (bspw. von nassen Straßen, Regenpfützen, tief stehender Sonne) herausfiltern.



Sommer, Sonne, Sonnenbrille - müssen die Gläser entspiegelt sein?

#9: Entspiegelte Gläser sind nicht nur für Korrektionsbrillen, sondern auch für Sonnenbrillen ein absolutes MUSS. Einzig um die Qualität der Entspiegelung lässt sich streiten. Eine einfache Entspiegelung reduziert Lichtreflexe um etwa 50%, eine Superentspiegelung sogar um ca. 98%.

 

Für die Entscheidungsfindung sollten Zweck und Anwendungsfälle der Sonnenbrille sowie das vorhandene Budget miteinander abgewägt werden. Gemeinsam mit einem Augenoptiker Ihres Vertrauens finden Sie bestimmt das perfekte Preis-/Leistungsverhältnis für Ihre neue Sonnenbrille. 



Sommer, Sonne, Sonnenbrille - wie wichtig ist die Qualität der Gläser?

#10: Hochwertige Gläser sorgen dafür, dass Verzerrung oder Unregelmäßigkeiten nicht auftreten können. Auch Kratzer sollten zu Beginn keinesfalls auf den Brillengläsern zu finden sein und auch während einer normalen und achtsamen Benutzung nur in seltenen Fällen auftreten. Das kann zum Beispiel bei einer falschen Reinigung (siehe auch Blogartikel zum Thema "Brillenreinigung")passieren, bei Unfällen oder wenn die Brille fallen gelassen wird. Dabei verkratzt unbeschichteter Kunststoff deutlich schneller als Glas oder kratzfest beschichteten Kunststoffgläsern. 

 

ACHTUNG: Schon der kleinste Kratzer auf den Brillengläsern kann Ihre Augen zu einer ständigen Korrektur zwingen. Das macht Ihre Augen schneller müde. Kopfschmerz- und Migränepatienten haben darunter mitunter besonders zu leiden. Deshalb sollten zerkratzte Brillengläser möglichst schnell durch neue Gläser ersetzt werden. 



Sommer, Sonne, Sonnenbrille - wie gut sind Sonnenbrillen mit Sehstärke?

#11: Brillenträger benötigen Sonnenbrillengläser mit integrierter Sehstärke, um auch mit Sonnenbrille alles scharf sehen zu können. Das ist für kurzsichtige Brillenträger wichtig, da sie für die Nähe keine Korrektur, dafür aber eine für die Ferne benötigen und genauso auch für weitsichtige Brillenträger. Diese sehen ohne Brille in der Weite scharf und nutzen die Brillenunterstützung nur für den Nahbereich, also zum Beispiel zum Lesen. Für Menschen, die sowohl für die Ferne als auch für die Nähe eine Brille einsetzen, ist eine Gleitsichtbrille, die ebenfalls mit getönten Gläsern für Sonnenbrillen zu haben sind, das Mittel der Wahl. Die Sehstärke sieht man den Sonnenbrillengläsern dabei gar nicht an. Trotz der gebogenen Form der meisten Sonnenbrillengläser können sie problemlos mit Sehstärke angefertigt werden. Auch selbsttönende Gläser gibt es für alle Sehstärken und auch für Gleitsichtbrillen. Welche Sonnenbrillengläser für Sie die richtige Wahl sind, können wir in einem Beratungsgespräch gerne gemeinsam herausfinden.  



Sommer, Sonne, Sonnenbrille - eignen sich Korrektionsbrillen als Sonnenbrille?

#12: Theoretisch kann jede normale Brille auch als Sonnenbrille genutzt werden. Entweder mithilfe eines Sonnenbrillenclips oder indem in das normale Brillengestell getönte Gläser eingesetzt werden. Jedoch ist nicht jede Korrektionsbrille zur Nutzung als Sonnenbrille gleich gut geeignet. Wichtig ist, dass sie möglichst nah am Kopf anliegt und nicht zu klein ist, damit sie auch vor einem seitlichen Lichteinfall schützen kann. Sprechen Sie uns darauf an und wir beraten Sie gerne, ob die von Ihnen gewünschte Brille für eine Nutzung als Sonnenbrille geeignet ist.



Sommer, Sonne, Sonnenbrille - welche Sonnenbrille für den Sport?

#13: Bei Sonnenbrillen für den Sport kommt es in erster Linie auf die Sportart an, für die Sie Ihre Sonnenbrille einsetzen möchten. Die Fassung muss entsprechend der zu erwartenden Belastung fest am Kopf sitzen und die Glasfarbe bezüglich Wasser, Sonne und Kontrast abgestimmt werden. Sie darf nicht drücken und eine gute Luftzirkulation sollte außerdem gewährleistet sein. Des Weiteren sollte die Sport-Sonnenbrille zuverlässig vor UV-Strahlen, Blendung, Wind, Schmutz und Insekten schützen sowie mit bruchsicheren Gläsern ausgestattet werden.



Sommer, Sonne, Sonnenbrille - wie gut ist meine Sonnenbrille wirklich?

#14: Als Käufer können Sie die Qualität der Sonnenbrille und der Sonnenbrillengläser nur sehr begrenzt prüfen. Essenziell ist jedoch die Einhaltung der EU-Sicherheitsstandards, was Sie anhand des CE-Zeichens überprüfen können. Meistens finden Sie das CE-Zeichen auf der Innenseite der Bügel. Der UV-Schutz kann ebenfalls durch eine entsprechende Kennzeichnung überprüft werden. UV400 bedeutet beispielsweise, dass die Gläser UV-Strahlen bis zu einer Wellenlänge von 400 nm abblocken können.

Am sichersten ist es jedoch, sich bei einem Optiker Ihres Vertrauens beraten und dort eine perfekt auf Sie abgestimmte Sonnenbrille anfertigen zu lassen. So müssen Sie sich um die Qualität Ihrer Sonnenbrille und der Sonnenbrillengläser keine Sorgen machen.

Als Optiker aus Leidenschaft ist es für uns selbstverständlich, Sie umfangreich zu allen Themen rund um die Sonnenbrille zu beraten.



Sommer, Sonne, Sonnenbrille - gibt es gesetzliche Vorschriften/Richtwerte?

#15: Um es Verbrauchern einfacher zu machen, die Qualität der Sonnenbrille und insbesondere der Sonnenbrillengläsern besser einschätzen zu können, wurden im Jahr 2013  die EU-Normen EN ISO 12312-1 und EN ISO 12311 eingeführt, die die Hersteller und Lieferanten dazu verpflichten, Einschränkungen im Einsatz explizit anzugeben:

 

 

Zu den Einschränkungen bei der Sonnenbrillen-Nutzung zählen beispielsweise:

  • nicht geeignet für den direkten Blick in die Sonne
  • nicht geeignet für den Einsatz im Straßenverkehr (Autofahren, Fahrradfahren, etc.)
  • nicht geeignet für den Schutz gegen künstliche Lichtquellen (z.B. Solarium)
  • nicht geeignet für den Gebrauch als Augenschutz gegen mechanische Einwirkungen (z.B. Stöße)

 



Sommer, Sonne, Sonnenbrille - woran erkenne ich ein gutes Sonnenbrillenglas?

#16: Bei allen Sonnenbrillen und Sonnenbrillengläsern, die Sie bei Augen!Kleider erwerben, können Sie sicher sein, dass es sich ausschließlich um qualitativ hochwertige Modelle handelt. Alle Brillengläser mit Sehstärke werden speziell für Sie angefertigt und auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten. Aus diesem Grund ist es auch so wichtig, Ihre Sonnenbrille nicht beim "Supermarkt um die Ecke" zu kaufen, sondern beim Optiker Ihres Vertrauens anpassen zu lassen. 

 

Bei Plangläsern, also NICHT speziell für Sie angefertigten Gläsern, können Sie folgende drei Versuche durchführen, um festzustellen, ob das Brillenglas qualitativ hochwertig und für Ihre Sehkraft nicht schädigend ist (ACHTUNG: Diese Tipps gelten nur für Plangläser, die nicht gecurved (Sportbrillen) sind und auch nicht für polarisierende Scheiben, die z.B. als Vorhänger genutzt werden können und dadurch sehr wohl etwas nachgeben können/müssen!):

 

1. Halten Sie die Brille ca. 30-50 cm vor eine gerade Kante oder Linie. Wenn Sie nun durch das Glas schauen, sollte die Kante oder Linie immer noch gerade aussehen und nicht geknickt oder verzerrt wirken.

 

2. Drücken Sie mir dem Finger leicht auf das Glas. Hält es Ihrem Fingerdruck stand? Dann handelt es sich um ein Brillenglas mit einer guten Festigkeit. Gibt es in sich nach? Dann lassen Sie bitte lieber die Finger von der Sonnenbrille/dem Sonnenbrillenglas.

 

3. Halten Sie sich die Brille vor ein Auge ohne sie aufzusetzen. Fixieren Sie nun einen Gegenstand und bewegen währenddessen die Brille. Dabei sollte sich der Gegenstand optisch nicht verändern. 



Sommer, Sonne, Sonnenbrille - wie muss eine Sonnenbrille sitzen?

#17: Achten Sie beim Anpassen Ihrer (Sonnen-) Brille darauf, dass nichts drückt. Das gilt sowohl für die Nasenauflage als auch für die Scharniere und die Bügel. Druckstellen lassen sich mit flexiblen Nasenpads aus weichem, abgerundetem Kunststoff besonders gut vermeiden. In jedem Fall sollten sie sich der Nasenform gut anpassen. Sind die Nasenpads fest integriert, was beispielsweise bei Kunststoffbrillen der Fall ist, sollten sie mit der gesamten Fläche auf Ihrer Nase aufliegen. Das ist besonders wichtig, um einen bequemen und festen Sitz in allen Lebenslagen und bei allen Temperaturen zu garantieren. Anderenfalls könnte die Brille beispielsweise durch Schwitzen schnell mal ins Rutschen kommen.

 

Für einen optimalen Sitz Ihrer Sonnenbrille sorgen wir als Optiker Ihres Vertrauens, indem wir Sie bereits beim ersten Anprobieren darauf aufmerksam machen, ob die von Ihnen favorisierte Sonnenbrille zu Ihrer Gesichtsform passt. Anschließend wird der Sitz mit einer individuell auf Ihr Gesicht und Ihren Kopf zugeschnittenen Anpassung perfektioniert. Sollte die Brille dennoch rutschen oder drücken, stellen wir Ihnen die Brille auch nachträglich jederzeit nach, bis Sie mit dem Sitz absolut zufrieden sind.



Sommer, Sonne, Scharnier - welche Scharniere gibt es und wie unterscheiden sie sich?

#18: Das Brillenscharnier sorgt für eine bewegliche Verbindung zwischen den Brillenbügeln und dem Brillenrahmen, in dem die Gläser eingebettet sind. Durch die Beweglichkeit des Scharniers lassen sich die Bügel zum Aufsetzen aufklappen und zum Verstauen (im Brillenetui) wieder zuklappen.

 

Je nach Einsatzmöglichkeit gibt es verschiedene Arten von Brillenscharnieren:

 

1. Schraubscharnier:

Das Schraubscharnier ist die älteste und bewährteste Variante unter den Scharnieren. Es wird mit kleinen Schrauben befestigt. Je nachdem, wie fest die Schrauben angezogen werden, kann die Leicht- bzw. Schwergängigkeit damit beeinflusst werden. Das Schraubscharnier sorgt dafür, dass Bügel und Brillengestelle einen 90 Grad Winkel zueinander bilden.

 

2. Federscharnier:

Das Federscharnier ist etwas flexibler als das Standard-Schraubscharnier. Es wird ebenfalls mit Schrauben an der Brille befestigt, enthält allerdings noch eine eingebaute Federzunge. Sie erkennen es daran, dass Sie die befestigten Bügel mehr als 90 Grad aufklappen können.

 

3. Schraubenlose Scharniere:

Einige Hersteller bieten auch unterschiedliche Arten von schraubenlosen Scharnieren an. Diese sind in der Regel patentrechtlich geschützt und nur in Verbindung mit speziellen Brillengestellen zu erhalten.

 

 

 



Sommer, Sonne, Sonnenbrille - aus welchen Materialen kann ich wählen ?

#19: Unabhängig vom Material sollte Ihr Sonnenbrillengestell bei sanftem Druck leicht nachgeben. Denn wenn es zu hart ist, ist ein individuelles Anpassen an Ihre Gesichtsform schwieriger und das Gestell könnte schneller zerbrechen. 

 

Die Wahl des Sonnenbrillen-Materials ist vor allem eins - Geschmacksache. Folgende Materialien kommen beispielsweise für Sonnenbrillen zum Einsatz und können nach Ihren persönlichen Vorlieben ausgewählt werden:

 

Sonnenbrillen aus Kunststoff: 

Kunststoffgestelle sind langlebig, belastbar und bei vielen Brillenträgern besonders beliebt, weil sie leicht sind und in vielen Mustern, Farben sowie mit/ohne Glitzer hergestellt werden können. Viele Kunststoffbrillen sind auffällig/besonders im Design und setzen ein individuelles optisches Highlight. Viele Kunststoffbrillen bestehen aus Acetat, einem sehr hochwertigen Kunststoff. 

 

Sonnenbrillen aus Metall:

Metall-Sonnenbrillen sind ebenfalls sehr beliebt. Metall macht den Brillenrahmen besonders schlank und elegant. Es gibt sie auch als besonders leichte und flexible Versionen. Metalle, die üblicherweise für Brillengestelle verwendet werden sind Aluminium, Titan oder Edelstahl. Besonders bekannte Brillenmodelle, die klassischerweise aus Metall gefertigt werden, sind die Pilotenbrille und die John-Lennon-Brille.



Sommer, Sonne, Sonnenbrille - welche Größe und welche Form ist die beste?

#20: Auf die Größe kommt es NICHT an? Doch, bei Sonnenbrillen schon! Denn wenn die Sonnenbrille zu klein ist, können zu viele Sonnenstrahlen in die Augen eindringen. Das kann Sie nicht nur blenden, sondern auch Ihre Augen schädigen. Um dies zu vermeiden, sollten die Sonnenbrillengläser mindestens bis zu den Augenbrauen reichen. Ergänzend hilft es, wenn die Sonnenbrille möglichst nah vor dem Auge sitzt. Auf keinen Fall jedoch sollten die Wimpern an die Brille stoßen oder die Brille auf der Wange aufliegen.



Sommer, Sonne, Sonnenbrille - wie wichtig sind Sonnenbrillen für Kinder?

#21: Durch die großen Pupillen und die oftmals helleren und klareren Augenlinsen können UV-Strahlen in Kinderaugen noch besser eindringen als in Erwachsenenaugen. Da nicht nur die Kinderaugen, sondern auch die Kinderhaut erst wenig schützende Pigmente aufgebaut haben, sollten sich Kinder ohnehin nicht zu lange in der prallen Sonne aufhalten.

 

Ab einem Alter von 3 bis 4 Jahren, wenn sich die Kinder selbstständig im Sonnenlicht bewegen, empfiehlt es sich, die Kinderaugen mit einer guten Sonnenbrille zu schützen. Wichtig ist, dass die Sonnenbrille sowohl mit einem UVA- als auch einem UVB-Filter ausgestattet ist sowie ein CE-Zertifikat, eine UV 400-Kennzeichnung und eine Tönung von 70 bis 90 % besitzt.

 

Spielen die Kinder allerdings ausschließlich im Schatten, kann dagegen gerne auf eine Sonnenbrille verzichtet werden. Denn auf diese Weise kann die natürliche Blendfunktion der Augen besser trainiert werden. 



Sommer, Sonne, Sonnenbrille - VORSICHT: Wer zu wenig zahlt, zahlt nachher doppelt!

#22: Wie für sämtliche Kleidungsstücke und Accessoires gilt auch für Brillen und Sonnenbrillen: Es gibt fast kein (Marken-) Produkt, für das keine "billigen" Fälschungen im Umlauf sind. Für den Laien sind die Replikate auf den ersten Blick oftmals kaum vom Original zu unterscheiden. Die Unterschiede in der Qualität und Haltbarkeit der Gläser und Brillengestelle können durch spezielle Tests festgestellt und von unabhängigen Instituten durchgeführt werden. Viele Markenhersteller lassen diese Tests sogar freiwillig für ihre Brillengestelle durchführen, um eine einwandfreie Qualität sicherstellen zu können. 

 

Aus diesem Grund ist es ratsam, Brillen und Sonnenbrillen nicht im Supermarkt, beim Discounter oder online zu kaufen. Vor allem bei preiswerten Importprodukten (z.B. aus Asien) ist besondere Vorsicht geboten. Am sichersten sind immer noch die Beratung und der (Sonnen-) Brillenkauf beim Optiker Ihres Vertrauens. Ihre Augen werden es Ihnen danken!




Quellenangabe: 

Mit freundlicher Genehmigung beziehen wir einen Großteil unserer Informationen aus den wissenschaftlichen Veröffentlichungen des KGS (Kuratorium Gutes Sehen e.V.). Sie dienen uns Basisgrundlage für die Erstellung unserer Blogartikel und Social-Media-Posts. Von uns veröffentlichte Texte sind keine Kopien, sondern selbst geschriebener und urheberrechtsgeschützter Unique-Content.




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